Erfolgreiche Lösungen – wertvolle Tipps und Hinweise zur Effizienzsteigerung Ihrer Biogasanlage: Wir präsentieren die Sammelreihe „Ideal gelöst – wertvolle Tipps aus dem Biogasalltag“.
Hier beschäftigen wir uns ausführlich mit der Kontrolle und Steuerung der Biologie einer Biogasanlage.
Warum ist die Betreuung der Biologie so wichtig?
Überlassen Sie die Biologie Ihrer Anlage nicht dem Zufall. Die kontinuierliche Betreuung der Biologie durch ein Labor oder durch den Anlagenbetreiber schafft Sicherheit und sorgt für wahre Effizenz der Biogasanlage.
Welchen Beitrag kann der Betreiber selbst für die optimale Biologie leisten?
Es können einige Probleme in der Biologie der Biogasanlage bereits selbst erkannt und behandelt werden. Auch präventiv stehen dem Anlagenbetreiber durch die Zugabe von Additiven Möglichkeiten zur Verfügung, Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen.
Welche Probleme kann eine nicht optimal laufende Biologie haben?
Es gibt Auswirkungen einer nicht optimal laufenden Biologie in der Anlage, welche bereits durch Beigabe von Additiven wie Enzymen eingedämmt oder behoben werden können.
Ist Ihr Substrat beispielsweise zu satt, also sehr dick und wenig flüssig, kann dies ein Kennzeichen dafür sein dass mit der Biologie etwas nicht stimmt.
Auch kann eine Schwimmschicht auf der Oberfläche entstehen, welche eine große Herausforderung für das Rührwerk darstellt.
Weiter können Probleme beim Ansaugen des Substrats auftreten oder gar die Pumpe komplett verstopfen. Dies zeigt sich auch durch einen Überdruck bei den Pumpen.
Woran erkenne ich, dass etwas an der Biologie meiner Biogasanlage nicht stimmt?
Neben der täglichen Sichtprüfung des Substrats durch die Schaugläser ist die Kontrolle der biologischen Aktivität im Fermenter wichtig. Hat sich die Oberflächenstruktur verändert, kann dies schon ein Indiz für eine biolgische Störung sein.
Durch ein sehr dickes Substrat hat das Rührwerk natürlich auch einiges zu tun. Dies hat eine erhöhte Stromaufnahme zur Folge. Verbraucht Ihr Rührwerk also mehr Strom als es sollte, könnte dies auf Ihr Substrat und damit wieder auf die Biologie zurückgeführt werden.
Was könnten Ursachen für die Probleme sein?
Ursachen können Vielseitig sein. Wenn sehr langfasrige Feststoffe der Biogasanlage zugefüttert werden oder die Rührintervalle nicht stimmen, kann es zu den beschriebenen Problemen und Auswirkungen kommen.
Wann ist die Biologie besonders anfällig?
Grundsätzlich ist jede Anlage individuell und hat spezifische Eigenschaften. Dennoch kann man feststellen, dass Anlagen, welche mit einer erhöhten Raumbelastung betrieben werden, anfälliger für biologische Störungen sind.
Welche Lösungen für Probleme mit der Biogasanlagen Biologie gibt es?
Es gibt zwei Lösungen, welche beide durch den Betreiber angewandt werden können.
Zuerst besteht die Möglichkeit durch das selbstständige Beifüttern von Additiven wie Enzymaxx (Enzyme) dem Problem Herr zu werden. Dies kann bei akuten Problemen aber auch präventiv zur Problemvermeidung beigemischt werden.
Wichtig ist das Füttern von Biogasadditiven bzw. die Beigabe von Enzymen vor allem nach Behälterrevisionen und Umbaumaßnahmen, bei welchen die Biogasanlage außer Betrieb genommen wurde. Auch ist eine präventive Beigabe der Zusatzstoffe bei der Umstellung der Silage zu empfehlen.
Genauer geht das mit unserem Labor-Service zur kontinuierlichen Betreuung der Anlage. Dieser bietet gleich mehrere Vorteile. Zum Einen werden hierrüber genaue Kenntnisse über den biologischen Zustand der Biogasanlage analysiert und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen, was das Beifüttern von Additiven betrifft, generiert. Bei regelmäßiger Analyse können Trends schnell erkannt werden, womit bei Unstimmigkeiten direkt eingegriffen werden kann.
Muss ich zwingend einen Labor Service in Anspruch nehmen?
Nein, zwingend ist dies nicht notwendig. Stellt sich jedoch keine Besserung ein, so ist das Hinzuziehen unseres Labor-Services definitiv zu empfehlen. Insgesamt stellt die regelmäßige Überwachung und Analyse der Biologie einen wichtigen Faktor für die Erreichung eine hohen Gesamteffizienz dar.
Was passiert wenn nicht auf beschriebene Anzeichen reagiert wird?
Letztendlich entstehen Kosten, welche durch erhöhten Stromverbrauch, schnelleren Verschleiß der Bauteile sowie größere Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen begründet sind. Dabei darf der Ausfall der gesamten Anlage nicht vergessen werden, der entsteht wenn die Biogasanlage steht.
Ich will Additive füttern! Was muss ich beachten?
Das Additiv Enzymaxx kann ganz einfach bei uns bestellt werden. Pro 250 kW wird am Tag ein Beutel des Enzyms beigefüttert. Es ist die Lösung zum selbstständigen Handeln des Landwirts bzw. Biogasanlagenbetreiber. Für Fragen stehen wir als ServiceUnion mit unseren Spezialisten natürlich auch bei der Anwendung des Enzyms zur Verfügung.
Die ServiceUnion GmbH betreibt seit Bestehen ein eigenes Labor. Dieses ist auf biologische Untersuchungen und Analysen von Biogasanlagen spezialisiert. Dort werden täglich Proben von Biogasanlagen aus ganz Europa analysiert sowie Gärversuch durchgeführt.